Es gibt ein Sprichwort:
„Gib dem Übel einen Namen, dann verschwindet es.“
Solange etwas im Verborgenen liegt, hat unser Verstand die Oberhand und füllt dieses mit seinen buntesten Interpretationen und Vorstellungsbildern. Er ist Meister seiner Kreativität und schöpft unsägliche Gefühle, die uns eine Realität vorgaukeln.
Integrative Psychotherapie, d. h. ich arbeite individuell und maßgeschneidert in Bezug auf Ihre Persönlichkeit, da jeder Mensch seine persönliche Geschichte hat und seinen eigenen Weg gegangen ist. Ich begleite Sie, um mit Ihnen die richtige Passform für Ihr Lebensthema oder Problem zu finden. Dabei kann ich Ihnen diverse Techniken anbieten, die wir gemeinsam ausprobieren. Die Psychotherapie bietet hierbei ein umfangreiches Instrumentarium an Möglichkeiten. Ausgebildet in Verhaltenstherapie habe ich hierbei eine Vielfalt an Möglichkeiten; zum Beispiel um von Ihnen erlernte Probleme wie Ängsten, Phobien, Hilflosigkeit eine Veränderung in Gang zu setzen, indem Sie lernen, wie Ihr Gehirn durch Gedanken auf Ihre Gefühlswelt und den Körper einwirkt und umgekehrt. Dies geschieht durch das Erkennen von Gedanken, durch Hausaufgaben und Übungen, die Sie zwischen den Sitzungen in Ihrem Alltag durchführen und ausprobieren. Des Weiteren bediene ich mich den Elementen der Gestalttherapie, die den Fokus auf das Hier und Jetzt legen. Gestalttherapie ist für mich eine therapeutische Erlaubnis, dass sein darf, was ist: jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Körperregung, die sich zeigt. Vielleicht kennen Sie das Phänomen, dass Sie in einer bestimmten Situation von Unruhe erfasst werden und sich diese kaum erklären können. Hier könnte es sich um eine offene, nicht abgeschlossene Gestalt handeln, die ihren Ursprung in der Vergangenheit hat. In der Therapie lade ich Sie ein, Ihrem gegenwärtigen Sein durch Achtsamkeit und Präsenz Raum zu geben und zu erfahren, was es zum Ausdruck bringen möchte. Krankheitssymptome und Abwehrmechanismen sind nicht primär ein Krankheitswert, sondern ein ehemals hochkreativer Prozess, mit Begeben- und Gegebenheiten umzugehen. Vielleicht haben Sie als Kind die Erfahrung gemacht, dass Sie in einer Prüfungssituation durchgefallen sind und haben nicht nur die Scham in der Schule erfahren müssen, sondern auch massive Schelte durch ein Elternteil. So kann es sein, dass heute in unbekannten Situationen die alte Erinnerung in Form von Unruhe in Erscheinung tritt. Die Gestalttherapie überprüft, ob es noch eine Sinnhaftigkeit in der Gegenwart gibt und wir experimentieren gemeinsam, welche Beantwortung es damals gebraucht hätte, zum Beispiel eine bessere Lernbegleitung oder emotionale Unterstützung seitens Ihres Elternhauses. Wenn wir die adäquate Beantwortung dieser offenen Gestalt gefunden haben, schließt diese sich erfahrungsgemäß und kann absinken; statt der Unruhe kann sich etwas Neues ergeben wie Aufmerksamkeit, die für Sie heute vielleicht sinnhafter ist. Mit Hilfe des Wissens um die Existenz von Polaritäten bahnen wir uns den Weg in die Schatten, d. h. in das Verborgene in Ihnen. Vielleicht sind Sie ein sehr starker Mensch, der sein Leben gut meistert und stets Lösungen parat hält. Manchmal spüren Sie aber das Gefühl von Schwäche, Minderwertigkeit oder Überforderung in sich. Im Schatten kann dieses Gefühl mit der gewonnen Stärke zu gleichen Teilen mitgewachsen sein, obwohl es sich Ihrem Bewusstsein entzogen hat. Wir nähern uns diesem und beleuchten es. Durch dieses Lichtwerden befreit sie den Menschen von seiner Ohnmacht und schenkt ihm die Fähigkeit frei zu entscheiden, und damit den Weg in eine aktive Selbstwirksamkeit. Anhand des genannten Stärke-versus-Schwäche-Beispiels können wir auch der Schwäche etwas Positives abgewinnen, denn sie schützt Sie möglicherweise vor Erschöpfung und kann ein guter Freund in Ihrem Leben werden.
Kurzzeittherapie zeichnet sich, wie der Name schon sagt, durch eine kürzere zeitliche Dauer aus. Sie orientiert sich an einer bestimmten Lebenssituation, die gemeistert werden soll.
Vielleicht haben Sie einen geliebten Menschen verloren und werden mit der Bewältigung der Trauer allein nicht fertig. Trauer ist immer noch ein großes Tabu, obwohl sie ein fester Bestandteil unseres Lebens ist und wir werden viel zu wenig auf diesen Prozess vorbereitet und sensibilisiert. Das Verlassen einer Glaubensgemeinschaft hat heutzutage verstärkt dazu beigetragen, dass wir in unserer modernen Gesellschaft noch weniger Raum für die Bedeutsamkeit und Realität der Trauer finden. Trauerzeit ist eine zerbrechliche und besonders intensive persönliche Zeit. Wenigen ist bekannt, dass es unterschiedliche Trauertypen in unserer Gesellschaft gibt. Sind Sie jemand, der bei Trauer in eine kompensatorische Geschäftigkeit übergeht oder eher jemand, der sich vom gewohnten Alltag zurückzieht und im Stillen seiner Trauer durch Weinen oder sogar hilflose Wut Herr werden will? Ebenfalls die Art und Weise, wie jemand zu Tode gekommen ist, wirkt sich auf unsere Form des Trauerns aus. Wurde der geliebte Mensch durch eine Krankheit in den Tod begleitet oder ist er auf plötzliche und unerwartete Art, vielleicht sogar selbstgewählt, aus dem Leben geschieden. Eine Fülle von Formalitäten ist zu klären, wir müssen uns mit seltsamen Fragen von Ämtern und Behörden auseinandersetzen, Schuld- oder Schamgefühle zeigen sich. In einer solchen Situation ist es verständlich, dass wir uns überfordert fühlen. Ich biete Ihnen meine Hand und werde Sie durch diesen Prozess begleiten.
Jedoch empfinden wir Trauer nicht nur, wenn jemand durch Tod aus unserem Leben scheidet, sondern auch durch Trennung wie Scheidung oder durch einen Ortswechsel. Wir durchlaufen ähnliche Prozesse in unserem Gefühlserleben, sowie auch in der praktischen Alltagsbewältigung. So müssen wir lernen uns neu zu organisieren, anzupassen und neue Routinen zu finden. Dabei ist Trauer wichtig, denn sie befähigt uns zu würdigen, was wir liebten und hilft uns den erlittenen Verlust loszulassen.
Auch hierbei bin ich Ihnen eine verlässliche Partnerin.
Es kann sein, dass Sie nicht unmittelbar eine Therapie im Fokus haben. Vielleicht gibt es jemanden in Ihrem Umkreis, der sich bereits in therapeutischer Behandlung befindet, unter Depressionen leidet oder aber Sie stehen in Kontakt mit einer Person, die eine Persönlichkeitsstörung wie das Borderline–Syndrom oder Narzissmus aufweist.
Hierbei ist es von hoher Bedeutsamkeit, dass Sie eine psychologische Aufklärung erhalten und Tools erlernen, wie Sie mit einem betroffenen Menschen umgehen, aber auch um sich vor Überforderung und Übergriffigkeit zu schützen. Zu wissen, dass beispielsweise die Ambivalenz einer Borderline-Persönlichkeit nichts mit Ihrer primären Beziehung zu tun hat, weil Sie verstehen, dass dieser sich in einer Phase des Rückzugs befindet und aus dem Erleben eines Dreijährigen handelt, nimmt viel von dem Gefühl einer emotionalen Verletzung.
Gleichzeitig sind Sie gefordert Ihre eigene Resilienz zu stärken, sich in Selbstfürsorge zu üben, um nicht selbst aufgrund von Erschöpfung irgendwann in eine psychische oder physische Erkrankung zu rutschen.
In meiner Praxis zeige ich Ihnen verschiedene Wege, um sowohl ein geschulteres Auge für Ihr Gegenüber zu bekommen, als auch Entspannungstechniken zu erlernen, die Ihnen die Möglichkeit bieten, etwas auszusprechen, was Sie sich sonst im privaten Umgang nicht erlauben würden.
In Bezug auf Persönlichkeitscoaching habe ich mich auf folgende Elemente spezialisiert:
1. Salutogenese (beschäftigt sich mit den Bedingungen, die u. a. für unsere psychische Gesundheit relevant sind),
2. Resilienzforschung (meint die Fähigkeit unserer Psyche, nach Belastungen wieder in ihre Ganzheit und zu ihrem unversehrten Kern zurück zu finden),
3. Achtsamkeitsbasierte Verfahren (wie z.B. die Jon Kabat-Zinn–Methode) und
4. Therapeutische Wege, um trotz allgegenwärtigen herausfordernden Belastungen in der persönlichen Balance zu bleiben. Im Fokus steht hierbei die eigene Ressourcenaktivierung, sowie -erweiterung, indem wir uns diese anhand von alltäglichen Beispielen
bewusst machen. Sie lernen zunächst in meiner Praxis neue Blickwinkel zu entdecken, ehe Sie diese in Ihr tägliches Leben integrieren.
Zusätzlich biete ich in regelmäßigen Abständen hierzu Workshops in meiner Praxis an, ebenso Meditationsabende in Kleingruppen.
Sie sind herzlich eingeladen!
Mein Praxisraum schenkt Ihnen einen beschützenden und geborgenen Ort, wo sie experimentieren können, Gefühlen und Gedanken freien Raum schenken und Neues spielerisch einüben können.
Welche Themen klopfen bei Ihnen an?
Ängste, Trauer, Stress, Phobien, Überforderung, Psychosomatische Symptome, Schlafstörungen, Gedankenkreisen, Burnout, Scham, Perfektionismus, Freudlosigkeit
Raum für
Emotionen
Jobwechsel, Trennung, Auszug der Kinder, Verlust, Freudlosigkeit, Umtriebigkeit, Umzug, Krisenerlebnisse, Krankheit, Pflege Angehöriger
Raum für neue
Lebenssituationen
Konfliktsituationen, Mobbing, toxische Beziehungen, emotionaler Missbrauch, Loslösung aus einer Beziehungsdynamik
Raum für
Beziehungsthemen
Was erwartet Sie bei mir?
Das werden Sie bei mir nicht bekommen:
1
Vereinbarung eines Kennenlernens in meiner Praxis
2
Anamnese mit anschließendem Behandlungsplan
3
Sitzungen in der Praxis oder Online inklusive „Hausaufgaben“
4
Ausläuten der Therapie mit individuellem „Ressourcenkoffer“
– Frau findet sich immer wieder in Fernbeziehungen wieder, sehnt sich nach Nähe und Gegenwärtigkeit; Herausarbeitung der Vorteile (mehr Freiheit, etc.), dann welche Funktion hat dies (dahinter liegende Bindungsstörung, Verletzungstrauma), was braucht es, um das Bedürfnis nach Sicherheit zu gewährleisten, Heilung der Beziehungsebene zunächst durch Therapeuten-Klienten-Beziehung, spätere Übertragung auf das Leben des Klienten
– Auszug der Kinder, „verlassene“ Mutter begibt sich in ehrenamtliche Tätigkeiten, Überarbeitung, Erschöpfung, Summierung von körperlichen Beschwerden -> Symptomverschiebung; Identifikation mit Rolle, Introjekten, Glaubenssätzen. Herausarbeitung dieser, Selbstwert und -verständnis, Befreiung dieser Glaubenssätze, Experimentieren mit Neuartigem
– Klient befindet sich in Weiterbildung oder Entwicklung, hat das Gefühl, Partner versteht ihn nicht mehr, Sehnsucht nach neuer Partnerschaft, bzw. Singledasein; Therapieraum Möglichkeit gedanklich neue Wege zu probieren
– Klientin nutzt viele Extreme wie Magersucht, Extremsport, Veganes Essen, usw., hüpft sozusagen von einem Extrem zum anderen, geht darin völlig auf, bis wieder Leere in ihr entsteht. In Teenageralter: Suizid der Mutter. In Th. ersichtlich, dass Kl. sich für den Tod verantwortlich fühlt, die Leere ist kaum aushaltbar. Langsames und dosiertes Annähern an die Leere, um einen Geschmack davon zu erhalten, dann kann sich das dahinter liegende zeigen, z. B. extreme, zerstörerische Wut wegen Verlassenworden-sein -> Lebenskraft ;
– Vorteile der Gestalttherapie: Echte Begegnung, orientiert sich an dem, was ist, Ich-DU-Ebene (Martin Buber), Pol-Arbeit
– Elemente der VT: z. B. bei Phobien in vivo, in vitro, Experimentieren am echten Leben, gemeinschaftliches Rolltreppenfahren (bei Angst vor Rolltreppen) – Arbeit mit Lernkonzept des Gehirns, Entspannungstechniken, SORKC-Modell, ABC-Modell, Hausaufgaben